TU Dortmund: 12. Internationale Frühjahrsakademie

Architekturstudierende entwerfen Pläne für Kaufhäuser in der Dortmunder Innenstadt

Foto: Martina Hengesbach / TU Dortmund

Foto: Detlef Podehl

Wie können innerstädtische Kaufhäuser und ihre Umgebung durch alternative Konzepte neu belebt werden? Mit dieser Frage haben sich bei der 12. Internationalen Frühjahrsakademie rund 60 Studierende von der TU Dortmund sowie drei weiteren europäischen Hochschulen beschäftigt. Ihre Entwürfe stellten sie am Mittwoch, den 20. März, im Baukunstarchiv NRW vor.

In diesem Jahr nahmen Studierende der TU Dortmund, der FH Potsdam, der TU Eindhoven und der Ghent University teil und haben dabei ihre verschiedenen Blickwinkel in die Teamarbeit eingebracht. Begleitet wurden sie von Dozenten der vier Hochschulen sowie der Universität Neapel Federico II und der University of Strathclyde aus Glasgow. Die Wilo-Foundation fördert die Durchführung der Akademie bereits im fünften Jahr. Evi Hoch, Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation, richtete bei der Präsenzveranstaltung am 11. März vor Ort ein Grußwort an die Teilnehmenden.

Bei der Frühjahrsakademie haben sich die Architekturstudierenden mit drei Plangebieten in der Dortmunder Innenstadt auseinandergesetzt. Dabei handelte es sich um den Bereich an der Kirche St. Petri mit dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude, um den zentralen Bereich mit den Gebäuden der Buchhandlung Mayersche und Karstadt sowie um den Bereich an den Kirchen St. Reinoldi und St. Marien mit den Gebäuden von P&C und C&A. Zehn Tage hatten die zwölf hochschulübergreifenden Teams Zeit, ihre Ideen für die großvolumigen Gebäude am Westen- und Ostenhellweg zu entwickeln. „Das Thema ist nicht nur in Dortmund hochrelevant, sondern in allen europäischen Innenstädten“, sagt apl. Prof. Olaf Schmidt, der gemeinsam mit apl. Prof. Michael Schwarz die Frühjahrsakademie leitet.

An der Auftakt- und Abschlussveranstaltung nahm in diesem Jahr auch Stefan Szuggat, Dezernent der Stadt Dortmund für Umwelt, Planen und Wohnen, teil. Olaf Schmidt freute sich über den Austausch zwischen der Frühjahrsakademie und der Stadt: „Durch den Austausch zwischen der Stadt Dortmund und der TU Dortmund ergeben sich, insbesondere auch im Bereich Architektur und Städtebau, diverse Vorteile für beide Seiten, die sich positiv auf die weitere Entwicklung der Stadt auswirken können. Durch die öffentliche Präsentation der Workshop-Ergebnisse im Rahmen der Abschlusskritik und deren nachträgliche Publikation können gegebenenfalls einzelne Projekte oder relevante Teile daraus in weitere Überlegungen der Planungsverwaltung einfließen oder zumindest Anregungen liefern.  Wir möchten diese bereichernde Zusammenarbeit in der Zukunft gerne weiter ausbauen.“

Hintergrund: Als lokales Pendant zu der seit fast 40 Jahren stattfindenden Sommerakademie in Venedig veranstaltet die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund seit 2013 jedes Jahr die Internationale Frühjahrsakademie. Thematisch fokussiert sich das Format dabei auf die Stadt Dortmund. Auch 2025 soll wieder eine Internationale Frühjahrsakademie an der TU Dortmund stattfinden.